
Kroatien ist bekannt für seine Adriaküste, historische Städte und mediterranes Flair – doch für Naturliebhaber ist es ein echtes Paradies. Jeder Nationalpark Kroatien bietet unberührte Landschaften, atemberaubende Artenvielfalt und einige der besten Outdoor-Erlebnisse Europas. Ob türkisfarbene Seen, steile Felsklippen oder abgelegene Inseln – die Nationalparks in Kroatien begeistern mit natürlicher Schönheit in alle Richtungen.
Insgesamt gibt es acht Nationalparks in Kroatien, jeder mit seinem eigenen Charakter. Egal ob Wanderer, Tierliebhaber, Fotograf oder einfach jemand, der dem Massentourismus entfliehen möchte – in einem Nationalpark Kroatien wirst du fündig.
Warum du einen Nationalpark in Kroatien besuchen solltest
Bevor wir die einzelnen Parks vorstellen, stellt sich die Frage: Warum überhaupt einen Nationalpark Kroatien besuchen? Die Antwort ist einfach – sie gehören zu den schönsten und zugleich zugänglichsten in ganz Europa.
Das macht die Nationalparks Kroatiens so besonders:
- Kompakt und vielfältig: Von Bergen über Wasserfälle bis hin zu Inseln – alles ist nah beieinander.
- Unberührte Natur: Viele Parks sind streng geschützt, ohne Massentourismus.
- Abenteuer garantiert: Wandern, Kajakfahren, Schwimmen oder sogar Tauchen – je nach Park ist vieles möglich.
- Fotografen-Traum: Die Landschaften bieten beeindruckende Motive und unvergessliche Eindrücke.
1. Nationalpark Plitvicer Seen
Berühmt für: Wasserfälle und türkisfarbene Seen.
Der bekannteste Nationalpark Kroatien und UNESCO-Weltnaturerbe. 16 Seen und über 90 Wasserfälle sind durch Holzstege verbunden – ein echtes Fotoparadies. Verschiedene Wanderrouten sowie Elektroboote und Shuttlebusse erleichtern die Erkundung.
Beste Reisezeit: Frühling oder Herbst (weniger Touristen).

2. Nationalpark Krka
Berühmt für: Wasserfälle, in denen man schwimmen kann.
Nur unweit von Šibenik entfernt, bietet Krka sieben große Wasserfälle – allen voran Skradinski buk. Anders als in Plitvice ist das Schwimmen hier (noch) an bestimmten Stellen erlaubt. Auch ein Inselkloster und ein restauriertes Wassermühlensystem sind Highlights.
Tipp: Eine Bootsfahrt ab Skradin für den schönsten Einstieg wählen.

3. Nationalpark Paklenica
Berühmt für: Klettern und Wandern.
Im Velebit-Gebirge gelegen, bietet dieser Nationalpark Kroatien zwei spektakuläre Schluchten. Die steilen Kalkfelsen ziehen Kletterer aus aller Welt an. Wer lieber wandert, findet ein weites Netz an Routen – sogar mit Übernachtungsmöglichkeiten in Berghütten.
Wildtier-Tipp: Mit Glück sieht man Adler, Falken oder sogar Bären – aus sicherer Entfernung!

4. Nationalpark Mljet
Berühmt für: Salzwasserseen und ruhige Inselnatur
Auf der Insel Mljet gelegen, ist dies einer der ruhigsten Nationalparks Kroatiens. Die zwei Salzwasserseen Veliko und Malo jezero laden zum Baden, Kajakfahren und Radeln ein. Auf einer kleinen Insel mitten im See befindet sich ein altes Benediktinerkloster.
Anreise: Fähren verkehren regelmäßig ab Dubrovnik, Pelješac, Korčula, Hvar und Split.

5. Nationalpark Kornati
Berühmt für: Inselhopping und Unterwasserwelt.
Die Kornaten – ein Archipel mit 89 teils unbewohnten Inseln – sind ideal zum Segeln, Tauchen und Schnorcheln. Oberhalb der Wasserlinie karg und felsig, verbirgt sich darunter eine lebendige Unterwasserwelt.
Erkundung: Am besten per Bootstour oder privater Charter.

6. Nationalpark Brijuni
Berühmt für: Geschichte und Safari-Erlebnis.
Vor der Küste Istriens liegt dieser historische Nationalpark Kroatien mit römischen Ruinen, byzantinischen Festungen und einem Safari-Park. Früher war Brijuni das private Refugium von Tito. Heute fahren Besucher mit dem E-Zug oder Fahrrad durch eine Landschaft mit Zebras, Elefanten und mehr.
Fun Fact: Viele Tiere waren Geschenke von Staatschefs an Tito.

7. Nationalpark Risnjak
Berühmt für: Wilde Wälder und Tierbeobachtungen.
Im gebirgigen Gorski kotar liegt dieser dichte, wilde Nationalpark Kroatien – benannt nach dem Luchs („Ris“), der hier ebenso lebt wie Bären und Wölfe. Ideal für erfahrene Wanderer, mit Pfaden bis zum Veliki Risnjak – dem höchsten Gipfel mit Panoramablick.
Perfekt für: Alle, die Ruhe und Natur pur suchen.

8. Nationalpark Nördlicher Velebit
Berühmt für: Abgelegene Trails und Pflanzenvielfalt.
Weniger besucht, aber landschaftlich spektakulär: Der Premužić-Wanderweg durchquert das Gebirge auf 57 km. Der Nationalpark Kroatien ist Teil eines UNESCO-Biosphärenreservats und bietet beeindruckende Felsformationen sowie botanische Highlights.
Mitbringen: Gute Wanderschuhe und Abenteuerlust!

Tipps für den Besuch eines Nationalparks in Kroatien
- Tickets vorab buchen, besonders für Plitvice und Krka in der Hochsaison.
- Früh losgehen – viele Parks sind ab Vormittag gut besucht.
- Regeln beachten: Nicht überall ist Schwimmen erlaubt, und Wege sollten nicht verlassen werden.
- Snacks und Wasser mitnehmen – Verpflegung ist oft begrenzt.
- Wetter prüfen, gerade in den Bergen kann es schnell umschlagen.
Nachhaltiger Tourismus im Nationalpark Kroatien
Tourismus und Naturschutz – beides muss Hand in Hand gehen. Als Besucher eines Nationalparks in Kroatien kannst du aktiv zum Schutz beitragen:
- Keinen Müll hinterlassen – auch kein Bioabfall.
- Nur markierte Wege nutzen, um Flora und Fauna zu schützen.
- Wiederverwendbare Flaschen und Behälter mitbringen.
- Lokale Guides buchen, die nachhaltige Touren anbieten.
Fazit: Nationalpark Kroatien – ein Naturerlebnis fürs Leben
Die Nationalparks Kroatiens zeigen, dass das Land weit mehr zu bieten hat als nur Strände. Von alpinen Wäldern bis zu maritimen Landschaften – die Vielfalt ist beeindruckend. Ob du nur eine kurze Wanderung machst oder tagelang unterwegs bist: Ein Besuch im Nationalpark Kroatien bleibt unvergesslich.
Wenn du deine nächste Kroatienreise planst, vergiss nicht, Zeit für mindestens einen Nationalpark einzuplanen – du wirst eine Seite des Landes entdecken, die viele Touristen verpassen.